Ein Wald, in dem Gestalten wohnen
Wesen, die man spürt
Die unerkannt die meiste Zeit
Dort leben, unberührt
Der Wald ist mir ein Heiligtum
Weil, wenn ich ihn betrete
Er mich verändert, weich sein lässt
Verformbar macht wie Knete
Es ist die Kraft, die in ihm wohnt
Die ich nur spür, nicht sehe
Als Brückenglied von mir zu ihm
Erscheinen plötzlich Rehe
Sie wissen um das Heiligtum
Sie leben damit lange
Ich bin wachsam, zugleich froh
Andächtig und nicht bange
Doch Wehmut packt mich
Denn ich weiß, ich muss den Ort verlassen
Der mir Berührung schenken will
Mit dem, was kaum zu fassen