Ich lebe in zwei Welten
So scheint es manchmal mir
Die Eine ist in meinem Innern
Die andere ist hier

Die Eine, die mir so vertraut
Ich könnt mich drin verlieren
Die andere, oft schwer durchschaut
Macht mir die größten Mühen

Hier muss ich wissen, was ich will
Muss täglich mich behaupten
Und wenn ich Zeit vertrödelt hab
Dann kann ich wieder laufen

Das Geld hier richtig einzuteilen
Muss gänzlich neu ich lernen
Und Arbeit hab ich auch zu tun
Kann nicht nur immer schwärmen

Die Träume, Bilder und Visionen
Die Töne, die ich hör
Und all die kommenden Gedanken
In denen schwimm ich hin und her

Die sind mein wahres Heimatreich
Hier bin ich ganz zu Hause
Als Fisch nochmal zur Welt gekommen
Ist größtes Tun – die Pause

Denn nur wenn still ich bin und ruhig
Dann kommen die Visionen
Die mich in überreichem Maß
Für mein Sosein belohnen

Doch wünscht ich mir für jetzt und bald
Es möge mir gelingen
In beiden Welten Heimatreich
Und Wohlgefühl zu finden

Dazu müsst in mir sich verbinden
Beider Welten Eigenheit
Ein Engel müsste mich begleiten
Und ständig geben mir Geleit

So lange, bis ich es gelernt
Die Welten zu verquicken
Auf dass ein neues Lebensreich
Mein Auge würd erblicken

Denn noch, so scheint es manchmal mir
Sind diese Welten zwei
Wenn ich sie einst vereinen kann
Dann bin ich wirklich frei