Ich hab schon manche Schlacht geschlagen
Mit anderen und mit mir selbst
Muss mutig Grenzen überschreiten
Grenzen, die mein Kopf mir stellt

Er kennt die Summe aus Erfahrung
Und aus erlerntem Wissen
Dahinter aber liegt ein Raum
Den wir erkunden müssen

Wir, die Krieger in der Welt
Die meist auf sich allein gestellt
Sie wissen, dass das Kämpfen lohnt
Und dass im Kampf ein Zauber wohnt

Doch eines Tages gilt’s zu schlagen
Des Lebens allerletzte Schlacht
Dann muss ich wohl das Größte wagen
Damit es mich zum Sieger macht

Da ich als Kämpfer nun gereift
An Mut und an Erfahrung
Begreif ich diese letzte Schlacht
Als meine Offenbarung

Jetzt wird sich zeigen, ob ich mich
Genug geliebt in meinem Leben
Damit ich Abschied nehmen kann
Von mir und meinem Wesen

Nie wieder darf ich es betreten
Nie wieder fühlen, wie es ist
Wenn meine Hände sich bewegen
Mein Mund aus lauter Freude küsst

Noch einmal möchte ich umarmen
Die Trauer, die mir viel geschenkt
Bewahrt im Krug all der Gefühle
Die sich zu Hauf in mir versenkt

Ja doch, es hat mich satt gemacht
Mein eigenes Erleben
Ich spüre, dass ich gehen kann
In mir ein ängstlich Beben

Vor dem, was nun vor mir erscheint
Vielleicht nur eine Schwärze
Drum zieh ich noch einmal zusammen
Mein ganzes Sein in meinem Herzen

Hier wohnt die letzte große Wärme
Und ihr vertraue ich mich an
Ein Schlag noch – und nun beweis ich gerne
Dass ich nicht nur eine Schlacht
– nein –
Auch mich selbst … verlieren kann…