Verzeih

Verzeih mir die Verletzungen Die ich grub in Dein Gemüt Verzeih mir, wenn so nah ich kam Dass Dir kaum Luft zum Atmen blieb Verzeih mir meinen kühlen Blick Der oft legte sich auf Dich Verzeih mir, wenn ich nicht begriff Dass ich nur immer liebte mich Verzeih mir die...

Fliegen

Ja, es war ganz lange Winter Zeit der Ruhe, Vorbereitung Auf ein Ziel, das ich nicht kenne Stille werden war mein Tun Doch jetzt, da öffnen sich die Schleusen Der Raum wird weit, ätherisch Das Labyrinth verlasse ich nach oben Des Himmels Weite spür ich schon Und doch,...

Gefangen

Ich pinsle einen Regenbogen Hoch über Deinem Haupt Auf ewiglich mit Dir verbunden Ich schenk ihn Dir, wenn Du erlaubst Und immer, wenn Du bist betrübt Wenn Du nicht siehst Dein eignes Licht Dann bitte, Lieber, schau hinauf Vergiss des Himmels Farben nicht Sie sind in...

Animus

In mir trägt still der Ruhe Strom Ein Schiff, beladen satt Im Bauch der vielen Arbeit Lohn Behäbig, schwer und matt So festlich ist mir heut zumut Als würde Einer kommen Der in mir weckt die letzte Glut Die Kraft, die fast zerronnen Ich brauche Dich, mein Animus Du...

Trennungsschmerz

Warum kann ich nahe sein Nur in der Entfernung? Tote bringen Botschaft mir Herzen voll Erwärmung Schütte doch den Trennungsschmerz Wieder in die Schale Er fließt wie Wasser ab von Dir Geleitet Dich zum Saale Der Erleuchtung – gleißend hell Tritt Liebe einst an...

Unabhängig

Ich ziehe das Alleinsein vor – Unabhängigkeiten – Genug der Zeit, in der ich fror Mit so vielen Leuten Nähe gibt es selten nur Kostbar, edel, glänzend Umhüllt mit einem Trauerflor Diese Zeit begrenzend Phantasie ersetzt den Mangel In der Welt, die greifbar...